Bericht 7. Spieltag BVRP: SG-Vierte reicht mit zweitem Sieg infolge die rote Laterne weiter

28. November 2023

In der Bezirksliga Nord stellte die vierte SG-Garde durch den 6:2-Triumph bei der SG TGM Gonsenheim/HSV Mainz III das eigene Potential wiederholt unter Beweis und hat Tuchfühlung zur oberen Tabellenhälfte aufgenommen. 

Die beiden rheinessischen Vertretungen in der Verbandsliga Nordost waren am letzten Vorrundespieltag zwar spielfrei, blickten allerdings gespannt in die anderen Hallen. Die Ergebnisse und die Folgen für SG II und III haben Gefallen gefunden. 

 

Bezirksliga Nord (SG Rheinhessen IV):

Der Stein kommt ins Rollen: Nach zunächst fünf Spielen ohne Erfolg und das Abrutschen auf den letzten Platz befürchtete SG IV bereits eine Horrorsaison. Doch zwei Partien haben das Potential, die Stimmungslage und die Aussichten beinahe komplett zu drehen. Durch den 6:2-Triumph bei der Drittvertretung der SG TGM Gonsenheim/HSV Mainz ließen die rheinhessischen Federballkünstler:innen das Tabellenende hinter sich und schließen an das breite Mittelfeld an. „Wir haben innerhalb einer Woche zwei ungefährdete Siege eingefahren und uns damit voll in der Liga zurück gemeldet.“, freute sich Pressesprecher Michael Bothner und meinte süffisant, „Unsere Formkurve zeigt steil nach oben, da kommt vor allem unseren kommenden Gegnern die anstehende siebenwöchige Pause natürlich sehr gelegen.“

In der Landeshauptstadt war der Erfolg im Grunde zu keiner Zeit in Gefahr. Bereits vor dem ersten Ballwechsel führte SG IV mit 2:0. Die Gastgeber:innen traten mit nur einer Person für die Spiele mit Frauenbeteiligung an und schenkten das Doppel und Einzel. Damit stand der sichere Punktgewinn bereits nach den Männerdoppeln zu Buche. Frank Drebusch/Willi Unger und Jonas Wagner/Bastian Lahr setzten Daniel Schmidt/Dirk Häckel respektive Jan Förster/Maximilian Hiebel schachmatt – 4:0. Im Gemischten Doppel spielten Nadine von Blohn/Unger vor allem im ersten Durchgang groß auf und sackten den Sieg über Iwona Kaintoch/Häckel unaufgeregt ein. Hiebel perlte regelrecht an J. Wagner ab. Die Gastgeber:innen kamen immerhin noch zu Ergebniskosmetik. Im Spitzeneinzel behielt Felipe Medinger die Oberhand über Drebusch. Lahr und Förster maßen sich über die volle Distanz, mit dem besseren Ende für den:die Mainzer:in – 6:2. 

Mit nunmehr 5:09 Punkten kletterte SG IV auf den sechsten Tabellenplatz und reichte rechtzeitig zur beginnenden Weihnachtszeit die rote Laterne weiter. Nun heißt es, die starke Form über die kommenden Wochen zu konservieren und am 13.1.2023 zum Rückrundenstart im direkten Rückspiel die gezeigte Leistung zu bestätigen und sich in Richtung obere Tabellenhälfte zu orientieren. 

 

Detailergebnisse: 

SG TGM Gonsenheim/HSV Mainz III – SG Rheinhessen IV 2:6 

1.MD: Schmidt/Häckel – Drebusch/Unger 16:21, 13:21

2.MD: Förster/Hiebel – J. Wagner/Lahr 16:21, 17:21

FD: nicht anwesend – von Blohn/J. Junker 0:21, 0:21

1.ME: Medinger – Drebusch 21:16, 21:18

2.ME: Förster – Lahr 21:19, 15:21, 21:16

FE: nicht anwesend – J. Junker 0:21, 0:21

3.ME: Hiebel – J. Wagner 11:21, 6:21

MX: Kaintoch/Häckel – von Blohn/Unger 11:21, 18:21

 

Verbandsliga Nordost (SG Rheinhessen II & III):

Die Konkurrenz spielte für die Teams der SG Rheinhessen: Die zweite Vertretung verlor am letzten Vorrundenspieltag zwar – wie bereits im Vorfeld klar war – die Tabellenführung, befindet sich allerdings nach einer starken Hinrunde in Tuchfühlung zur Spitze und hat noch alle Chancen, die Meisterschaft einzufahren. „Das waren noch einmal interessante Ergebnisse auch ohne unsere Beteiligung.“, kommentierte Kapitän Andreas Brauns. Ein Punkt beträgt der Rückstand auf Herbstmeisterin TG Worms, die sich die halbe Miete durch einen 5:3-Erfolg beim ASV Waldsee verdiente. Absteiger und Topfavorit TV Hechtsheim II patzte zum dritten Mal infolge, holte in dieser Zeit nur zwei Zähler und reiht sich punktgleich mit der drittplatzierten SG II nur aufgrund des besseren Spielverhältnisses auf Rang Zwei ein.

Im Tabellenkeller atmet hingegen die dritte Equipe durch. Der schärfste Konkurrent um den wichtigen siebten Tabellenplatz, BSC Bad Dürkhheim, holte beim 4:4-Remis gegen den TSV Mommenheim zwar einen Punkt, bleibt aufgrund des schlechteren Spielverhältnisses allerdings das Schlusslicht. „Der Punktgewinn des BSC kam für uns ein wenig überraschend.“, gab Kapitän Bothner unumwunden zu und machte die Bedeutung der aktuellen Platzierung deutlich: „Der Abstand auf das sicher rettende Ufer beträgt derzeit vier Punkte. Das ist schon eine Menge Holz. Unser aktueller siebter Rang vermag, je nach Auf- und Abstiegskonstellationen in den höheren und niedrigeren Ligen, zum Klassenerhalt reichen. Deswegen ist für uns erste Priorität, diesen zu halten.“ Dies ist das große Ziel für die am 13.1.2023 beginnende Rückrunde. Und es wird direkt brisant. Team II und III treffen im vereinsinternen Vergleich aufeinander.