Bericht 10. Spieltag Saison 2022/23 SG Rheinhessen
01. Februar 2023Die zweite Equipe der SG Rheinhessen gewann auch das neunte Saisonspiel bei der SG TGM Gonsenheim/HSV Mainz mit 5:3 und profitiert weiterhin von den Patzern der Konkurrenz. Die erste Verfolgerin SG ADS Hargesheim kam über ein 4:4-Remis bei der DJK Eintracht Ludwigshafen nicht hinaus und hat nun acht Zähler Rückstand.
In der Bezirksliga Nord stieß die SG-Dritte die Tür zum Mindestziel Vizemeisterschaft weit auf. Im direkten Vergleich wurde die drittplatzierte SG TGM Gonsenheim/HSV Mainz II mit 7:1 schachmatt gesetzt. Der Vorsprung auf den dritten Rang ist damit auf komfortable vier Punkte angewachsen.
Tabellenführerin SG Rheinhessen hatte am Wochenende spielfrei und blickte in die anderen Hallen. Die Tabellenzweite TuS Neuhofen II beendete durch den 5:3-Erfolg gegen Abstiegskandidat ASV Landau II die Negativserie von drei Spielen ohne Sieg und schloss nach Pluspunkten zur Ligaprima auf. Die SG hält aufgrund des viel besseren Spielverhältnisses und mit einem Spiel in der Hinterhand weiterhin die Trümpfe im Rennen um den Titelgewinn in den eigenen Händen.
Rheinhessen-Pfalz-Liga (SG Rheinhessen):
Eigene Hausaufgaben machen: Nach dem spielfreien Wochenende stehen für das Spitzenteam der SG Rheinhessen die „Wochen der Wahrheit“ an. „Durch die Spielverlegungen blicken wir im Februar auf die ersten drei Endspiele im Rennen um die Meisterschaft.“, hebt Pressesprecher Michael Bothner die Brisanz der kommenden Aufgaben hervor, „Wenn wir da ohne Pleite bleiben, steigen unsere Chancen auf den Meisterwimpel gehörig an.“ Denn die Tabellenzweite TuS Neuhofen II gibt sich im Titelrennen keinesfalls geschlagen. Das Team aus der Vorderpfalz fand durch den 5:3-Erfolg über den ASV Landau II zurück in die Erfolgsspur und schloss nach Pluspunkten zur SG auf. Ebenso ist noch auf den letztjährigen Vizemeister SV Viktoria Herxheim zu achten. Das Team von der Südlichen Weinstraße hat einen Lauf und sich durch sechs Triumphe infolge auf den dritten Platz vorgespielt. Zwar beträgt der Vorsprung der SG auf die Viktoria derzeit noch fünf Punkte, doch bei entsprechenden Patzern wird aus dem Zweierlauf möglicherweise doch noch eine Dreikampf um den Titel.
Bezirksoberliga Nordost (SG Rheinhessen II):
Es fehlt im Grunde nur noch der kleine Finger am Meisterwimpel: Die zweite Vertretung der SG Rheinhessen läuft mit Siebenmeilenstiefeln dem Titelgewinn entgegen. Am vergangenen Wochenende sackte das Team um Kapitän Andreas Brauns beim 5:3-Erfolg bei der SG TGM Gonsenheim/HSV Mainz den neunten Triumph im neunten Spiel ein. „Manchmal kneife ich mich selbst um klar zu bekommen, dass es gerade wirklich so optimal läuft.“, äußerte sich Pressesprecher und Kadermitglied Bothner, „Wir hatten uns durch die interne Verstärkung von Andreas und Maren durchaus Chancen eingeräumt, doch keiner von uns hat damit gerechnet, dass wir so dominant durch die Saison cruisen.“
Auch der Ausfall von Punktgarantin Maren Jansen wurde in der Landeshauptstadt durch eine eindrucksvolle Teamleistung kompensiert. Entscheidend erwiesen sich dabei vor allem die Siege in den Doppelpartien. Doch aller Anfang ist schwer. Johanna Junker/Cassandra Küchemann kassierten gegen Katja Werner/Kathrin Bernd die erwartbar deutliche Pleite – 0:1. Sebastian Jung/Bothner fanden nach dem 9:15-Rückstand im ersten Durchgang immer besseren Zugriff auf die Partie und setzten Marc Reisner/Leonard Reiche im Entscheidungssatz schlussendlich klar schachmatt – 1:1. Enorm wichtig war der Triumph im ersten Männerdoppel. Robert Stabel/Brauns und Jonathan Schaab/Thomas Wieland boten sich eine hochemotionale Begegnung auf Augenhöhe, welche die Rheinhess:innen durch einen starken Schlussspurt für sich entschieden, zum 2:2 ausglichen und damit die Wende einläuteten. Denn zuvor brachte Werner durch ihren Einzelerfolg über J. Junker die Mainzer SG mit 2:1 in Führung. Das Mixed Küchemann/Jung bot vor allem im ersten Satz eine phänomenale Vorstellung (21:10), bewies im zweiten Durchgang sogar noch Nervenstärke (21:19) und brachte SG II zum ersten Mal mit 3:2 in Front. Den sicheren Punkt bescherte Stabel, der Reiche klar in zwei Sätzen bezwang – 4:2. Den Deckel drauf machte Bothner durch seinen souveränen Zweisatztriumph über Wieland – 5:2. Parallel beendete Brauns sein Spitzeneinzel freiwillig. Der Kapitän war bereits mit einer lädierten Schulter in die Partie gegangen und entschied sich nach dem feststehenden Teamerfolg, diese für die kommenden Aufgaben zu schonen – 5:3.
Weiter geht es für Ligaprima SG Rheinhessen II bereits am kommenden Wochenende. Dann steht die verlegte Begegnung beim Tabellen-Siebten TSV Eppstein III auf dem Programm. Bei noch drei fehlenden Punkten zur sicheren Gewinn der Meisterschaft, ist ein weiterer Sieg ein Meilenstein auf dem Weg dorthin. Augenblicklich ist es schwer zu glauben, dass es noch anders kommen könnte.
SG TGM Gonsenheim/HSV Mainz – SG Rheinhessen II 3:5
1.MD: Schaab/Wieland – Stabel/Brauns 19:21, 21:19, 16:21; 2.MD: Reisner/Reiche – Jung/Bothner 25:23, 17:21, 10:21; FD: Werner/Bernd – J. Junker/Küchemann 21:3, 21:10; 1.ME: Schaab – Brauns 23:21, 21:0; 2.ME: Wieland – Bothner 12:21, 4:21; FE: Werner – J. Junker 21:10, 21:15; 3.ME: Reiche – Stabel 12:21, 09:21; MX: Bernd/Reisner – Küchemann/Jung 10:21, 19:21
Bezirksliga Nord (SG Rheinhessen III):
Den zweiten Platz manifestiert: Im Spitzenspiel der Bezirksliga Nord feierte die dritte SG-Vertretung einen 7:1-Erfolg bei der unteren Tabellennachbarin SG TGM Gonsenheim/HSV Mainz II und vergrößerte den Vorsprung auf Rang Drei auf vier Zähler. „Damit ist die Grundlage für den Gewinn der Vizemeisterschaft gelegt.“, freute sich Pressesprecher Bothner, „Nun wenden wir den Blick wieder nach oben und hoffen im Titelrennen auf ein kleines Wunder.“
Das deutliche Ergebnis lässt ein wenig über den knapperen Spielverlauf in der Landeshauptstadt hinwegtäuschen. Drei der acht Partien gingen über die volle Distanz – jeweils mit dem besseren Ende für die Rheinhess:innen. Vor allem in den Auftaktdoppeln war Nervenstärke gefragt. Sowohl Felix Messer/Denis Zastanceanu als auch Daria Kurilko/Sarah Armbrüster bewiesen einen langen Atem und ließen Daniel Schmidt/Maximilian Engel respektive Daniela Fell/Katja Zapp im Regen stehen. Durch den Sieg von Jakob Kubik/Daniel Wagner über Leonard Reiche/Christoph Grube führte SG III früh mit 3:0 und stellte damit die Weichen. Die Mainzer:innen schöpften durch den Triumph von Fell über J. Junker noch einmal Hoffnung – 1:3. Doch SG III ließ nichts mehr anbrennen. Wagner und Messer feierten klare Triumphe über Felipe Medinger beziehungsweise Schmidt und tüteten damit den Teamerfolg frühzeitig ein. Youngster Kubik durfte sich über einen starken Dreisatzerfolg im Spitzeneinzel freuen und Kurilko/Zastanceanu stellten eindrucksvoll ihre Mixed-Qualitäten unter Beweis – 7:1.
Mit 17:3 Punkten sitzt die dritte SG-Garde nun fest im Sattel des zweiten Platzes und richtet den Blick in Richtung Tabellenspitze. Dort positioniert sich weiterhin der TV Mainz-Zahlbach V, welcher am Wochenende durch die Spielabsage der TG Osthofen II einen 8:0-Sieg gutgeschrieben bekam und damit im zehnten Spiel den zehnten Erfolg verbuchte. Am 25.2.2023 kommt es zum richtungsweisenden Vergleich zwischen SG III und dem Ligaprimus. Dann heißt es für die rheinhessischen Federballkünstler:innen Hopp oder Top. Alles andere als ein Triumph würde die letzten Traumbläschen jäh zerbersten lassen.
SG TGM Gonsenheim/HSV Mainz II – SG Rheinhessen III 1:7
1.MD: Reiche/Grube – Kubik/Wagner 17:21, 16:21; 2.MD: Schmidt/Engel – Messer/Zastanceanu 13:21, 23:21, 18:21; FD: Fell/Zapp – Armbrüster/Kurilko 21:19, 14:21, 15:21; 1.ME: Reiche – Kubik 18:21, 21:18, 16:21; 2.ME: Medinger – Wagner 09:21, 6:21; FE: Fell – J. Junker 21:4, 21:8; 3.ME: Schmidt – Messer 7:21, 14:21; MX: Zapp/Engel – Kurilko/Zastanceanu 19:21, 09:21